Ruheplatz für Kämpfer Ricky
Inserat von Privat | 05.09.2024
Beschreibung
Herkunft:
Tierschutz Schweiz
Herkunftsland:
Schweiz
Aktueller Aufenthaltsort:
Pflegestelle
Kanton:
LU
Geschlecht:
männlich
Kastriert:
ja
Geboren am (Jg.):
2010
Rasse:
EHK
Fellart:
Kurzhaar
Handicap:
Blind/Taub
Haltung:
Wohnung
Gebühr:
350.-
Ricky konnten wir in einem absolut erbärmlichen Zustand in einer Nacht - ohne Nebel - aktion einfangen.
Wir haben den Hinweis erhalten, dass sich seit mindestens Frühherbst 2023 eine Katze in einer Luzerner Landgemeinde auf einer Wiese zwischen Wohnblöcken aufhalte, die Monat für Monat kränker aussehe und ohne Hilfe wohl sehr bald sterben werde.
Wir baten um ein Foto und eine Stunde später waren wir mit Ausrüstung vor Ort. Obwohl der Kater sehr mager war, lockte ihn das Futter vorerst nicht in die Falle. Nebst tropfender Nase fielen uns auch die stark getrübten Augen auf, eines davon markant vergrössert. Kamera sei Dank, weckte uns der Alarm dann aber mitten in der Nacht aus dem Schlaf.
Was wir jetzt von Nahem zu sehen bekamen, machte uns einfach nur traurig und auch wütend! Wie konnten so viele Anwohner in diesem Quartier über eine so lange Zeit die Katze einfach ignorieren und ihrem offensichtlichen Leiden zuschauen? Wieso machte sich niemand die Mühe, schon im Herbst/Winter Hilfe zu holen? Im Zeitalter von Internet hätte wirklich jede und jeder innerhalb von Minten gewusst, was zu tun ist.
Wenn ein Tier in tiefer Narkose noch eine Schmerzreaktion zeigt, wenn die verfaulenden Zähne aus dem entzündeten Zahnfleisch gezogen werden, kann man sich die monatelange, vielleicht gar jahrelange permanente Qual vorstellen. Wie es dieser Überlebenskünstler geschafft hat damit und erst noch ohne Augenlicht zu überleben, ist uns ein Rätsel. Welch grosses Kämpferherz muss in seinem geschundenen Körper schlagen!
Inzwischen ist Ricki nicht nur um seine Männlichkeit und fast alle Zähne gekommen, sondern auch ein Auge musste entfernt werden, welches durch den erhöhten Druck bestimmt schon lange heftige Kopfschmerzen verursacht hat. Mit den übrigen Auge dürfte er bestenfalls noch ein minimales Sehvermögen haben, jedoch sollte es gemäss Ophthalmologe wenigstens schmerzfrei sein.
Obwohl Ricki vermutlich nie die gute Seiten von Menschen kennenlernen durfte, steckt (gar nicht) tief in ihm ein grosser Schmuser. Bei jeder raschen Bewegung erwartet er Schlimmes, und geniesst es dann umso mehr, wenn er gekrault oder mit einem feuchten Lappen sanft gestreichelt wird. Wenn man neben ihm sitzt, mit ihm redet und sein Köpfchen krault, ist seine Welt für einen Moment endlich ganz heil. Selbst während eines heftigen Herpesschubes liess er sich von uns und diversen Ärzten und ohne Widerstand behandeln und päppeln.
Er ist leider noch nicht ganz stubenrein, muss er sich doch wohl zum ersten Mal in seinem Leben an ein Katzenklo gewöhnen. Doch mit zunehmendem Vertrauen und besserer Orientierung hat sich dies schon stark gebessert und wir sind zuversichtlich, dass er auch diese Hürde noch nimmt.
Ricki braucht Menschen, die nichts von ihm erwarten und ihm viel Ruhe und noch mehr Liebe entgegen bringen. Er soll endlich auch die guten Seiten des Lebens kennenlernen - Liebe, Wärme, Schmerzfreiheit und einen stets vollen Futternapf. Wir wünschen uns für Ricki einen sicher vernetzten Balkon oder gesicherten Auslauf. Auch ein ruhiges Katzengspänli dürfte mit im Haushalt leben.
Wer sich für unseren Senior interessiert, darf sich gerne mit einer kurzen Beschreibung bei uns melden und Ricky auf seiner Pflegestelle in 6221 Rickenbach besuchen.
Wir haben den Hinweis erhalten, dass sich seit mindestens Frühherbst 2023 eine Katze in einer Luzerner Landgemeinde auf einer Wiese zwischen Wohnblöcken aufhalte, die Monat für Monat kränker aussehe und ohne Hilfe wohl sehr bald sterben werde.
Wir baten um ein Foto und eine Stunde später waren wir mit Ausrüstung vor Ort. Obwohl der Kater sehr mager war, lockte ihn das Futter vorerst nicht in die Falle. Nebst tropfender Nase fielen uns auch die stark getrübten Augen auf, eines davon markant vergrössert. Kamera sei Dank, weckte uns der Alarm dann aber mitten in der Nacht aus dem Schlaf.
Was wir jetzt von Nahem zu sehen bekamen, machte uns einfach nur traurig und auch wütend! Wie konnten so viele Anwohner in diesem Quartier über eine so lange Zeit die Katze einfach ignorieren und ihrem offensichtlichen Leiden zuschauen? Wieso machte sich niemand die Mühe, schon im Herbst/Winter Hilfe zu holen? Im Zeitalter von Internet hätte wirklich jede und jeder innerhalb von Minten gewusst, was zu tun ist.
Wenn ein Tier in tiefer Narkose noch eine Schmerzreaktion zeigt, wenn die verfaulenden Zähne aus dem entzündeten Zahnfleisch gezogen werden, kann man sich die monatelange, vielleicht gar jahrelange permanente Qual vorstellen. Wie es dieser Überlebenskünstler geschafft hat damit und erst noch ohne Augenlicht zu überleben, ist uns ein Rätsel. Welch grosses Kämpferherz muss in seinem geschundenen Körper schlagen!
Inzwischen ist Ricki nicht nur um seine Männlichkeit und fast alle Zähne gekommen, sondern auch ein Auge musste entfernt werden, welches durch den erhöhten Druck bestimmt schon lange heftige Kopfschmerzen verursacht hat. Mit den übrigen Auge dürfte er bestenfalls noch ein minimales Sehvermögen haben, jedoch sollte es gemäss Ophthalmologe wenigstens schmerzfrei sein.
Obwohl Ricki vermutlich nie die gute Seiten von Menschen kennenlernen durfte, steckt (gar nicht) tief in ihm ein grosser Schmuser. Bei jeder raschen Bewegung erwartet er Schlimmes, und geniesst es dann umso mehr, wenn er gekrault oder mit einem feuchten Lappen sanft gestreichelt wird. Wenn man neben ihm sitzt, mit ihm redet und sein Köpfchen krault, ist seine Welt für einen Moment endlich ganz heil. Selbst während eines heftigen Herpesschubes liess er sich von uns und diversen Ärzten und ohne Widerstand behandeln und päppeln.
Er ist leider noch nicht ganz stubenrein, muss er sich doch wohl zum ersten Mal in seinem Leben an ein Katzenklo gewöhnen. Doch mit zunehmendem Vertrauen und besserer Orientierung hat sich dies schon stark gebessert und wir sind zuversichtlich, dass er auch diese Hürde noch nimmt.
Ricki braucht Menschen, die nichts von ihm erwarten und ihm viel Ruhe und noch mehr Liebe entgegen bringen. Er soll endlich auch die guten Seiten des Lebens kennenlernen - Liebe, Wärme, Schmerzfreiheit und einen stets vollen Futternapf. Wir wünschen uns für Ricki einen sicher vernetzten Balkon oder gesicherten Auslauf. Auch ein ruhiges Katzengspänli dürfte mit im Haushalt leben.
Wer sich für unseren Senior interessiert, darf sich gerne mit einer kurzen Beschreibung bei uns melden und Ricky auf seiner Pflegestelle in 6221 Rickenbach besuchen.
